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Modernisiertes Überwachungssystem

Modernisierung der Intensivstation durch ein High End Monitor-In-Monitor Überwachungssystem

Für alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen auf unserer pädiatrischen Intensivstation der Maximalversorgung bzw. unserer kinderkardiologischen Intensivstation stellt ein umfangreiches hämodynamisches Monitoring eine fundamentale Voraussetzung für adäquate Patientenbehandlung und Patientensicherheit dar. 

Das bisherige zentrale Monitoring unserer interdisziplinären Intensivstation bestand aus einer zentralen Kontrollstation und 17 bettseitigen Überwachungsmonitoren. Die überwiegende Mehrheit dieser Gerätschaften wurden bereits 2001 angeschafft.  2003 und 2005 wurden zusätzliche Geräte zur Erweiterung der Kapazitäten angeschafft. Durch die seit Januar 2017 erfolgte Modernisierung unseres zentralen Intensiv-Monitorings ergeben sich deutliche Vorzüge für die Patientenversorgung und –sicherheit sowie für Pflegende und Ärzte im klinischen Versorgungsauftrag.

Durch die Modernisierung wird eine erhebliche Arbeitserleichterung im täglichen Work-Flow für das gesamte pflegerische und ärztliche Personal der Intensivstation erreicht. Außerdem resultiert eine deutlich höhere Patientensicherheit aufgrund deutlich höher Systemstabilität.

Wenn Patienten vom Intensivplatz in den OP bzw. zurück aus dem OP auf die Intensivstation verlegt werden oder Intensiv-Patienten aus anderen Gründen transportiert werden müssen (in andere Funktionsbereiche etc.) ist zukünftig durch das neue Intensiv Monitoring System keine sog. Umverkabelung zwischen Bettplatz gebundenem und transportablem Intensiv Monitoring mehr notwendig. Die technisch verbesserten neuen Geräte haben ihren Kabelzulauf zum bettseitigen Monitor über ein eigens für Transporte abnehmbares zweites kleines Monitormodul. Dieses „Monitor-In-Monitor-System“ kann durch eine einfache Docking Station mobil genutzt werden.

Außerdem ermöglicht das neue Monitoring System dem Pflegepersonal nach der Patienteneinteilung (pro Schicht) die Ihnen zugeteilten Bettplätze im System zu gruppieren und im Falle eines Alarms aus ihrer Patientengruppe diesen in den entsprechend anderen Zimmern als Remote-Option während der Arbeit einsehen zu können. Die Alarme werden dabei durch ein automatisiertes Pop-up System den verantwortlichen Schwestern angezeigt. Das neue Monitoring System ermöglicht darüber hinaus auch eine deutlich verbesserte Rhythmusdiagnostik unserer Intensivpatienten. Die letzten 72h eines im Monitoring mitlaufenden Patienten-EKG´s werden vollständig gespeichert. Dies ermöglicht jederzeit für jeden Patienten auf der Intensivstation eine differenzierte beat-to-beat EKG-Analyse der vergangenen letzten drei Tage. 

Eine zusätzliche Erweiterung der jetzigen Möglichkeiten stellt die im Alltag durch ein integriertes Modul rasch etablierbare Herzzeitvolumenmessung (HZV) dar, die insbesondere für kinderkardiologische Patienten mit komplexen Shunt-Vitien sinnvoll ist. Es werden somit keine zusätzlichen Geräte, Kabel bzw. Katheter mehr benötigt.

Weitere Vorteile resultieren durch eine umfangreichere Datensicherung bzw. Archivierung sowie durch ein verbessertes zentrales Monitoring mit Spiegelung im Pflegestützpunkt und auch in mehreren zuständigen Arztzimmern. Im Rahmen der Modernisierung wurde die Monitorkapazität von 17 bettseitigen Monitoren auf 18 Monitorplätze erweitert, wodurch der stetig steigenden Belegung auf unserer interdisziplinären Intensivstation Rechnung getragen wurde.