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Kinderkardiologische und Kinderherzchirurgische Versorgung in Zeiten der Corona-Pandemie

Kinderkardiologische und Kinderherzchirurgische Versorgung in Zeiten der Corona-Pandemie

Die Kinderkardiologische und Kinderherzchirurgische Abteilung im Universitätsklinikum Erlangen können aktuell allen Patienten alle notwendigen medizinischen Versorgungsmaßnahmen anbieten. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hoch motiviert, diesen hohen Versorgungsstatus auch aufrecht zu erhalten.

Aber auch wenn die Kinder nicht im Fokus der Corona-Pandemie stehen, bleiben viele Fragen offen. Wir haben noch keine detaillierte Vorstellung, ob die uns anvertrauten Patienten mit einem angeborenen Herzfehler in besonderer Weise von Covid19-Infektionen betroffen sein werden.

Die Kinder- und Jugendklinik insgesamt hat sich auf Corona infizierte Patienten vorbereitet und ihre Routinetätigkeiten auf die Hälfte zurückgefahren um aufnahmebereite Betten und Personal vorhalten zu können.

Unseren Patienten und ihren Eltern verlangen wir eine Reihe von Infektionsschutzmaßnahmen ab, die sich überhaupt gar nicht mit unseren Ideen von patientenzentrierter Familienmedizin vereinbaren lassen. Nur noch ein Elternteil darf mit dem Patienten das Krankenhaus betreten, egal ob für eine ambulante oder eine stationäre Behandlung. Auch in unserem Ronald-MacDonald-Haus und in den Elternwohnungen können wir nur noch ein Elternteil aufnehmen. Auch Elternwechsel ist im Sinne der Kontaktminimierung zum Infektionsschutz untersagt.

Außer für dringliche notwendige Eingriffe und Notfälle müssen wir für Operationen und Herzkatheter-Eingriffe die tatsächliche Durchführung von Tag zu Tag entscheiden und von der Betten- und Personalverfügbarkeit abhängig machen – bis jetzt haben wir aber viele Termine halten können.

Aufgrund des bundesweiten Intensivpflegemangels haben wir auch schon vor der Corona-Epidemie insbesondere Operationen zu oft und zu lange mit erheblichen psychologischen Belastungen für Patienten und Familien verschieben müssen. Wir hoffen nun gesund und einsatzfähig bleiben zu können, damit dieser Behandlungsstau nicht übergroß wird. Und vor allem hoffen wir, dass Covid19 unsere Patienten nicht mit kritischen Verläufen betreffen wird.