Grundschulkinder für klinische Studie gesucht
Hindert ein Mund-Nasen-Schutz Kinder beim Sport körperlich oder nervt er nur? Eine Studie zur Veränderung der Blutgasanalyse bei Kindern während Sport mit und ohne Mund-Nasen-Schutz. Gesucht werden gesunde Kinder im Alter von 8-10 Jahren zur Teilnahme an dieser klinischen Studie.
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes zur Eindämmung der Pandemie in Schulen ist mittlerweile fester Bestandteil der Virusbekämpfung. Gängiger Mund-Nasen-Schutz sind FFP2-Masken, 3-lagiger Mund-Nasenschutz und Stoffmasken. In einer kürzlich veröffentlichten Studie an Erwachsenen konnte nun eine messbare, aber nicht klinisch relevante Veränderung der Blutgase bei Belastung mit FFP2-Maske nachgewiesen werden.
Inzwischen wird in der Öffentlichkeit und in der Schule zumeist das Tragen einer FFP2-Maske anstatt einer selbstgenähten Maske oder der Standard 3-lagige Mund-Nasen-Schutz erwartet. Insofern stellt sich die Frage inwieweit das kontinuierliche Tragen dieser insbesondere während sportlicher Ausbelastung zu einer Veränderung der Blutgase führt.
Die Kinder werden im Rahmen dieser Studie auf einem Laufband in der kinderkardiologischen Ambulanz belastet; vorab untersucht der Studienarzt die Kinder, um einen akuten Infekt auszuschließen. Sofern alles in Ordnung ist, ziehen die Kinder einen FFP2-Mund-Nasenschutz auf sowie eine Gesichtsmaske, die auf die Größe des Kindes angepasst ist. Über die Maske können die Atemgase der Kinder während der Belastung gemessen werden. Die Kinder atmen während der gesamten Untersuchung normale Raumluft ein, wir messen lediglich den Verbrauch von Sauerstoff und die Menge an ausgeatmetem Kohlendioxid. Zur Erfassung der Aufnahmefähigkeit von Sauerstoff werden Blutgasanalysen während der Belastung mit einem kleinen Stich in die Fingerbeere gemacht . Während der Untersuchung wird dies noch zwei Mal wiederholt. Zur Sicherheit erhalten die Kinder einen Brustgurt während des Laufes. Die Kinder werden dann für eine Dauer von 8 -12 Minuten auf dem Laufband belastet. Dabei erhöht sich die Geschwindigkeit alle 2 Minuten. Ein EKG läuft die ganze Zeit mit, um das Herz der Kinder zu überwachen. Ein bis zwei Wochen später wiederholen wir diese Belastungsuntersuchung, nur dann ohne den FFP2-Mund-Nasenschutz.
Insgesamt schätzen wir den Zeitaufwand für die gesamte Untersuchung auf 2x45 Minuten.
Weitere Information zu dieser Studie erhalten Interessierte unter 9131-85-33750 bzw. per E-Mail an ke-forschung@uk-erlangen.de
Weitere Informationen:
Dr. med. Annika Weigelt und Dr. med. Matthias Hübner sind über das Sekretariat der Kinderkardiologischen Abteilung: Tel. 09131-8533750 zu erreichen.